Eine Projektreihe des Cinémathèque Leipzig e.V. und Partner*innen
Wie frei sind wir eigentlich? Können wir bedingungslos und ohne Zwang zwischen allen Möglichkeiten auswählen? Muss Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit einschließen?
Frei ist, wer autonom agiert und entscheidet. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln und zur Selbstverwirklichung. Der Zugang zu Bildung und zu ökonomischen Ressourcen ist damit Grundvoraussetzung für die Autonomie der* Einzelnen*. Da wir immer in Gemeinschaft mit Anderen leben, steht die Freiheit der* Einzelnen* in einem permanenten Spannungsverhältnis zur Freiheit der Mitmenschen und den allgemeinen gesellschaftlichen Regeln, die das Zusammenleben bestimmen.
Die Reihen und Einzelveranstaltungen widmen sich den politischen, individuellen, sozialen, kulturellen, juristischen und psychologischen Dimensionen der Freiheit in marktwirtschaftlich-demokratischen Gesellschaften innerhalb einer globalisierten Welt und illustrieren Paradoxa, Spannungen und Widersprüche, vor allem anhand internationaler Filme.
Ziel ist es, die herrschenden Verhältnisse im Hinblick auf eigene (Un-) Freiheiten zu hinterfragen und zu verändern.
Unter dem Titel „Mythos Freiheit: KÖRPER, GEIST und SEELE fand im Jahr 2015 ein dreiteiliges Projekt mit Filmen, Ausstellungen, Performances und Diskussionen statt.
Mit „Mythos Freiheit: KÖRPER (2)“ setzt sich das Projekt im November 2016 fort. Das Projekt wird in unregelmäßigen Abständen in Zukunft weiter entwickelt.